Energietechnik Niels Wahlefeld

Du besitzt bereits eine Photovoltaikanlage mit Akkuspeicher oder planst deren Installation?
Reduziere nun auch im Winter mit dieser Anlage deinen Strompreis, indem du den Speicher in Zeiten mit Windkraft-Überschuss kostengünstig lädtst, und Zeiten mit hohen Strompreisen damit keine Auswirkungen mehr auf deine Stromrechnung haben.

In den Sommermonaten ermöglicht eine eigene Photovoltaikanlage mit Akkuspeicher bereits eine äußerst kostengünstige und umweltfreundliche Energieversorgung, häufig kann über Wochen nahezu ganz auf Strombezug aus dem Netz verzichtet werden. Im Winter, wo dafür in Mitteleuropa die Sonneneinstrahlung zu schwach ist, lässt sich die fehlende Energie aus einer anderen erneuerbaren Quelle gut kompensieren, denn der Wind weht im Winter deutlich stärker als im Sommer, und somit füllen die Windkraftanlagen im Winter die Ertragslücke bei der Photovoltaik.
Doch wie kann man als Stromverbraucher davon profitieren? Immer wenn die Erzeugung von Photovoltaik- und / oder Windkraftstrom relativ hoch ausfällt, und der Stromverbrauch vergleichsweise gering ist, fallen die Strompreise an der Strombörse, da die Kraftwerke, die hohe Kosten für Brennstoffe ausgeben müssten, dann ihren Betrieb einstellen, und weitgehend nur noch Photovoltaik- und Windkraftanlagen, die außer dem Anschaffungspreis für die Anlagen keine nennenswerten Betriebskosten haben, Strom einspeisen. Durch diesen Effekt fällt der Strompreis im Winter häufig nachts durch die Windkraft und im Sommer häufig gegen Mittag durch die Photovoltaik auf nahezu null, sodass zu diesen Zeitpunkten praktisch nur Netzentgelte, Gebühren und Steuern für den Strom zu bezahlen sind.
Bei Wahl eines dynamischen Stromtarifs bezahlt man in jeder Stunde einen anderen Strompreis für den jeweils bezogenen Strom, der sich aus dem Nettopreis an der Börse plus Netzentgelten, Gebühren und Steuern zusammensetzt. An dieser Stelle kommt nun unsere technische Lösung zum Einsatz, die die Ladung und Entladung des Akkuspeichers bzw. Netzbezug / Netzeinspeisung intelligent steuert. Dabei errechnen wir regelmäßig eine Prognose über den stündlichen Photovoltaikertrag sowie den Stromverbrauch in Abhängigkeit der Wettermodelle, in der beispielsweise auch der Energiebedarf einer Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen detailliert simuliert wird. Ergibt sich dabei ein voraussichtlicher Mangel an Strom im Akku, wird gezielt die fehlende Menge zum kostengünstigsten Zeitpunkt aus dem Netz nachgeladen.
Erfolgt die Einspeisung des eigenen Photovoltaik-Überschusses ins Netz ebenfalls über einen dynamischen Einspeisetarif (Direktvermarktung), wird überschüssiger Photovoltaikstrom bevorzugt zu den Zeitpunkten, wo eine Einspeisung die geringste Vergütung erbringen würde, in den Akku geladen anstatt diesen direkt einzuspeisen. Der Antei dieses Stroms, der nicht zum Eigenverbrauch benötigt wird, wird dann später gezielt in den Zeiten mit der höchsten Vergütung ins Netz gespeist. Bei EEG-Geförderten Anlagen wird selbstverständlich nur von der eigenen Anlage produzierter Strom und kein aus dem Netz bezogener Strom eingespeist, da diese geförderte Einspeisung nur für durch die angemeldete Anlage selbst produzierte erneuerbare Energie genutzt werden darf.
Auch das automatische Laden von Elektrofahrzeugen ist in unserer Lösung integriert, diese werden bevorzugt mit eigenem Photovoltaiküberschuss geladen, und falls dieser nicht ausreicht, zum preisgünstigsten Zeitpunkt aus dem Netz. Sobald neue technische Lösungen verfügbar sind, wie beispielsweise gespeicherten Strom aus dem E-Auto-Akku im eigenen Haus zu nutzen oder bei hohen Strompreisen gegen Vergütung ins Netz zu speisen, und neue gesetzliche Regelungen interessante neue Funktionen ermöglichen, werden die Funktionalitäten unseres Systems entsprechend erweitert.